Handtmann erweitert Serie der Dosierlösungen um zwei neue Systeme
Handtmann bietet als Spezialist für grammgenaues Portionieren und Dosieren bereits eine Vielzahl an Dosierlösungen sowohl für die handwerkliche Anwendung als auch mehrbahnige Systemlösungen für die vollautomatisierte industrielle Produktion. Mit den neuen Modellen DS 554 und DS 560 P ist das Dosieren vielfältigster Produkte direkt in die Verpackung möglich.
Mehrbahniges Modell DS 560 P für hohe Linienleistung
Das mehrbahnige Modell DS 560 P (Foto: Handtmann) bietet vor allem mit abgestimmten Schnittstellen zu Verpackungsmaschinen eine hohe Linienleistung in der Dosierung flüssiger, niedrigviskoser, hochviskoser, pastöser, inhomogener und grobstückiger Füllmassen. Die intuitiv einfach bedienbare servogesteuerte Hebe- und Senkvorrichtung in Kombination mit servoangetriebener Füllstromtechnologie mit integrierter Schneidfunktion in den Ventilen sorgt für eine tropffreie und gewichtsgenaue Dosierung. So lassen sich durch die hohe Flexibilität der Handtmann Ventiltechnik mit Alleinstellungsmerkmal in nur wenigen Handgriffen sehr unterschiedliche Füllmassen und Portionsgrößen produzieren. Dies spart Zeit, Kosten und ermöglicht die permanente Erweiterung der Produktpalette um auf Trends im Markt reagieren zu können.
Einbahniges Modell DS 554 für faserige und inhomogene Füllprodukte
Das einbahnige und flexibel einsetzbare Dosiersystem DS 554 spielt seine Stärke insbesondere in der grammgenauen Dosierung stückiger, faseriger und inhomogener Füllprodukte aus. Beide neuen Systeme zeichnet neben hoher Variabilität und Schnittstellenfähigkeit, innovativer Ventiltechnik und Eigensicherheit eine einfache Bedienung über das Bedienpanel der Vakuumfüllmaschine aus.
Krones: Kleine Komponente, großer Sicherheitsgewinn
Ventile sind in automatisierten Produktionsprozessen der Getränke- und Lebensmittelherstellung für das Lenken und Absperren von Produktströmen unverzichtbar. Um ungeplante Produktionsstillstände zu vermeiden und insbesondere in aseptischen Prozessen den höchsten Hygieneanforderungen zu entsprechen, müssen sie zuverlässig funktionieren.
Selbst in Aseptischen Prozessen kann es durch äußere Einflüsse oder Verschleiß zum Defekt einer Membrane, Metallfaltenbalg oder einer Dichtung kommen. Mit gravierenden Folgen für die Produktion. Wird ein Leck zu spät entdeckt, müssen ganze Chargen vernichtet werden und kommen nicht in den Handel.
Um dies zu verhindern, hat die Krones Tochter Evoguard eine Leckage-Überwachung (Foto: Krones) entwickelt, mit einem Sensor wird die Feuchte im Rückraum der Membrane bei ESL – Ventilen oder der Rückraum des Metallfaltenbalges bei Aseptik Ventilen überwacht. Sobald das System eine zu hohe Konzentration misst, informiert es den Bediener. So sieht der Anlagenbetreiber in dokumentierter Echtzeit, wann eine Leckage aufgetreten ist, und kann rechtzeitig reagieren. Eine komplette, große Charge muss nicht mehr vernichtet werden.
Die Leckage-Überwachung kommt nicht nur bei neuen Ventilen zum Einsatz, sondern kann auch bei bestehenden Komponenten nachgerüstet werden. Der Sensor hat einen M12-Stecker zur einfachen Einbindung in die Anlage. Mit dem Knowhow im Krones Konzern ist dieser wichtige Messwert schnell und unkompliziert in sämtlichen Steuerungskonzepten integriert.
Schneider Electric: Portfolio für Automatisierung und Digitalisierung
Der Tech-Konzern Schneider Electric präsentiert auf der diesjährigen Anuga FoodTec seinen End-to-End-Ansatz für die Automatisierung und Digitalisierung der Lebensmittelindustrie (Foto: Schneider Eelectric). Angesichts aktueller Herausforderungen, wie Fachkräftemangel, Energiekosten oder Nachhaltigkeitsvorgaben, stehen dabei insbesondere Lösungen im Fokus, mit denen sich Automatisierungsniveau, Wirkungsgrad und Ausfallsicherheit signifikant erhöhen lassen. Hierfür stellt Schneider Electric sämtliche Hardwarekomponenten für die Mess-, Regelungs- und Sicherheitstechnik, hoch performante Steuerungslösungen sowie ein breites Sortiment an Software- und Simulationstools zur Verfügung. Um Auswahl, Implementierung und Nutzung dieser Technologien zu vereinfachen, gibt der Tech-Konzern in Köln zudem Einblicke in sein umfangreiches Angebot an Service- und Consultingleistungen. Zu den weiteren gezeigten Highlights zählen das um neue Features erweiterte Transportsystem Multi Carrier, der kollaborative Roboter Lexium Cobot, ein hardwareunabhängiges Batch Orchestration System von ProLeiT sowie ein einzigartiger Softwarebaustein für die optimierte Auslegung und Überwachung von Antriebssträngen.
Mehr Energieeffizienz und vorausschauende Wartung mit Simulation 4.0
In Zeiten hoher Strompreise ist Energieeffizienz auch in der Lebensmittelindustrie zu einer wettbewerbsentscheidenden Eigenschaft geworden. Ein Ansatzpunkt, um hier auch mit niedrigschwelligen Lösungen großes Einsparpotenzial zu bergen, sind die vielen elektrischen Antriebe. Denn auch wenn diese auf dem Papier häufig bereits über einen sehr hohen Wirkungsgrad verfügen, lässt sich ihre tatsächliche Energieeffizienz in den meisten Anwendungsszenarien noch um ein Vielfaches verbessern. Insbesondere eine von digitalen Simulationsanwendungen unterstützte, systemische Sichtweise auf Antriebe und Mechaniken – wie Schneider Electric sie mit seinen intelligenten Softwarelösungen ermöglicht – deckt Optimierungspotenziale in puncto Auslastung oder Beschleunigungsprofilen auf. Auch das Potenzial für Zwischenkreise und die Nutzung von Bremsenergie kann sich so zeigen.
Neuer KHS-Aseptikblock mit Flaschensterilisation
Mit seinem neuen Aseptikblock für die Flaschensterilisation (Foto: KHS) setzt KHS Standards in puncto Sicherheit und Hygiene. Dabei müssen Getränkeabfüller keine Abstriche bei der Leistung machen: Dank eines Rotativfüllers geht die Blocklösung gegenüber dem Linearfüller mit dreimal höherem Output an den Start. Wenn es bei der Abfüllung sensibler Getränke in PET-Flaschen auf höchste Sicherheit ankommt, sind die linearen Aseptikfüller von KHS bereits im Markt bewährt. Da ist es nur logisch, dass der Dortmunder Systemanbieter für höhere Leistungen jetzt ebenso einen rotativen Aseptikfüller präsentiert, der hinsichtlich seiner hygienischen Eigenschaften neue Maßstäbe setzt. Ganz bewusst baut der Maschinen- und Anlagenbauer dabei auf die Flaschensterilisation, die anders als die Preformsterilisation auch mit dem KHS-Beschichtungssystem FreshSafe PET kombiniert werden kann, dem zusätzlichen Produktschutz für sensitive Getränke. Bei diesem Verfahren werden die Behälter erst unmittelbar vor dem Füllvorgang keimfrei gemacht. Das sorgt für mehr Flexibilität und höhere Verfügbarkeit bei Formatwechseln als bei der Preformsterilisation, wo bei einem Wechsel der Streckblasformen die Sterilität des Blocks unterbrochen wird. Zudem erlaubt die Flaschensterilisierung ein problemloses und schonendes Handling von Lightweight-Behältern.
Neues Füllerdesign
Der neue Rotativfüller Innofill PET ACF-R wurde mit der energieeffizienten Streckblasmaschine InnoPET Blomax Serie V verheiratet. Der so entstandene Aseptikblock InnoPET BloFill ACF-R erzielt gegenüber den linearen Füllern, die bis zu 14.000 Flaschen pro Stunde verarbeiten können, gegenwärtig eine Leistung von bis zu 36.000 1-Liter-Flaschen pro Stunde. Künftig soll der Block sogar mit einer Leistung von bis zu 48.000 500-Milliliter-Flaschen pro Stunde erhältlich sein. Dabei erzielt die neue Lösung im Behälterinneren eine Sterilität entsprechend Log 6 – was einer Reduzierung von Keimen um 99,9999 Prozent entspricht.