Sport und Milch- ein Dreamteam: Die haupt- und ehrenamtlich Tätigen stärken sich mit einem Milchshake am Weltmilchtag im Waldstadion in Hermeskeil (Foto: Yvonne Riede, Milag)
Die Milchwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar e.V. (Milag) feierte den diesjährigen Weltmilchtag am 31. Mai in Sötern im Saarland und am 1. Juni in Hermeskeil in Rheinland-Pfalz ganz unter dem Motto „Aktiv mit Milchprodukten“. Die Milag kümmerte sich an den beiden Tagen um Milchshakes, Milchinformationen und den gesundheitlichen Wert von Milchprodukten in der Sporternährung. Den sportlichen Teil mit Spieleparcous, Hüpfburg, Olympiade, u.v.m. übernahmen im Saarland die Spielvereinigung Sötern (SpVgg) 1920 e.V. – Abteilung Turnen und Tanzen – und in Rheinland-Pfalz der Turnverein Hermeskeil 1911 (TVH), der Hermeskeiler Sportverein (HSV) sowie der Karnevalsverein RuckZuck, die sich zum „Verein(t) für Toleranz und Respekt“ (VRT) zusammengeschlossen haben.
Milag-Geschäftsführerin Kathrin Hammes erklärte den Hintergrund der Veranstaltungen: „Milchprodukte wie Quark oder Skyr passen perfekt in den sportlichen Alltag. Deshalb haben wir uns in diesem Jahr entschieden, beides am Weltmilchtag zu verbinden.“ Camilla Atmer-Steitz (Vorsitzende der SaarLandFrauen) ergänzte: „Egal ob Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit oder Koordination – alles steht in Verbindung mit einer guten Ernährung und Milchprodukte gehören einfach dazu.“. Milchkönigin Anne verteilte frisch gemixte Milchshakes und Autogrammkarten, stand für Fotoshootings bereit und beantwortete Fragen. Sie sagte: „Sport und Milchprodukte passen super zusammen. Es ist schön zu sehen, wie viel Spaß alle hier haben – und nebenbei ist es auch noch informativ. Das waren zwei gelungene Veranstaltungen!“
An den beiden Tagen kamen insgesamt über 300 Kinder, viele Erwachsene und zahlreiche Ehrengäste zusammen. Auch Alexander Welsch, Geschäftsführer des Bauernverbands Saar e.V., und Vanessa Altmeyer vom saarländischen Umwelt- und Agrarministerium ließen es sich nicht nehmen die Veranstaltung zu besuchen – und brachten gleich ihre Kinder mit. So wurde aus dem offiziellen Termin kurzerhand ein sportlich-aktiver Familientag.
Peter Hoffmann, stellvertretender Vorsitzender der Milag, sowie Landwirt und Milag-Vertreter Harald Schneider nutzten die Gelegenheit, um mit den sportbegeisterten Besuchern ins Gespräch zu kommen. Sie betonten wie wichtig die Milcherzeugung für Deutschland sei und dass dabei die Betriebe nicht vergessen werden dürfen. Die aktuellen Milchpreise seien zwar auskömmlich, aber dürfen nicht weiter sinken. „Die Auflagen sind hoch, ebenso die Kosten für die Milchproduktion – das muss ausgeglichen werden“, erklärte Schneider, der einen Milchkuhbetrieb führt. Hoffmann stimmte ihm zu: „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir die Verluste der vergangenen Jahre ausgleichen müssen und gleichzeitig in eine tierwohlgerechte Zukunft investieren wollen.“
Zum Weltmilchtag herrschte rundum gute Laune – und das zeigte sich auch im Konsum: Der Absatz von Milchprodukten stieg 2024 trotz höherer Preise im Supermarkt. Insgesamt etwa 114 kg Milch und Milchprodukte wurden laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung 2024 pro Kopf durchschnittlich verzehrt: Neben der Trinkmilch sind das vor allen Dingen Käse und Sauermilchprodukte wie Joghurt. Die Milag selbst mixte zu den beiden Weltmilchtagen über 60 l Milchshakes (Erdbeer-Skyr, Banane-Quark und Ayran Sport spezial) und verteilte somit etwa 400 Kinder- und rund 100 Erwachsenenportionen unter den begeisterten Menschen.
Das Fazit der Veranstalter fiel durchweg positiv aus. Nachdem beides die ersten Events dieser Art in Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren, sind sich Jutta Sartorius-Fettig (Abteilungsleitung Turnen und Tanzen des SpVgg Sötern) und Alexandra Nolden (VRT Hermeskeil) einig: „Das kann gerne wiederholt werden!“