EU Flag Pixabay
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Geschützte Bezeichnungen
Quelle: DairyReporter

Problematische Klauseln

Chile ist für die USA der größte Käsemarkt in Südamerika und macht nach Angaben der International Dairy Foods Association (IDFA) mehr als die Hälfte aller US-Milchexporte in die Region aus. Vor kurzem haben die US-Handelsvertreter die Bedingungen des Freihandelsabkommens (FTA) mit Chile neu ausgehandelt. Das Abkommen zwischen den USA und Chile zielt insbesondere darauf ab, dass die US-amerikanischen Käse- und Fleischexporteure ihre Produkte in Chile weiterhin unter den üblichen Bezeichnungen wie „Parmesan“ oder „Prosciutto“ vermarkten können. Damit sollte den Bestimmungen des separaten Abkommens zwischen Chile und der Europäischen Union entgegengewirkt werden, das EU-Erzeugnisse mit geografischen Angaben (g.A.) schützt – d.h. Erzeugnisse, die aus bestimmten Regionen Europas stammen, wie z.B. Comté- oder Gruyére-Käse.

Das (von Chile noch zu ratifizierende) Abkommen zwischen der EU und Chile ist laut der Regierungsbehörde USDA Foreign Agricultural Service eines der ersten, in dem ein wirklich weitreichender Schutz für gemeinschaftlich genutzte Namen besteht; das Abkommen treibe die Verbraucherpreise in die Höhe, schränke den Wettbewerb ein und begrenze die Importe, so das USDA. Auf anderen Märkten wie Kanada, Japan und Singapur habe die EU festgelegt, dass beispielsweise der Begriff Parmigiano Reggiano geschützt ist, aber Nicht-EU-Hersteller dürften weiterhin den Namen verwenden.

 

Abb.: Pixabay

 

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