Die Meinungen gehen auseinander, ob die a2 Milk Co. von den stark rückläufigen Verkaufszahlen für Säuglingsnahrung in China betroffen sein wird oder ob das Unternehmen die Pandemie mit einem durch eine starke Marke geschützten, hohen Marktanteil überstehen wird
Der chinesische Markt für Säuglingsnahrung hat derzeit mit Überangebot zu kämpfen, die Preise sind gefallen und es gibt Überbestände auf allen Ebenen. Darüber hinaus hat Chinas größter inländischer Hersteller von Säuglingsnahrung, Feihe, vor kurzem die Prognosen für die Nachfrage um -45% herabgestuft. Credit Suisse geht davon aus, dass sich der Trend der sinkenden Geburtenrate in China letztendlich auf den Absatz von Säuglingsnahrung auswirken wird und die Branche bald mit dem ersten Rückgang konfrontiert sein könnte. Dieser könnte drastisch ausfallen, da die Gesamtzahl der Säuglinge bei anhaltendem Trend im Jahr 2025 im Vergleich zu 2018 um -30% niedriger sein wird.
Bell Potter stuft a2 Milk von “Hold” auf “Buy” hoch, da aktuell steigende australische Exporte von fertiger Säuglingsnahrung nach China als positives Zeichen gewertet werden.
UBS weist darauf hin, dass Danone beim Einzelhandelsumsatz von Säuglingsnahrung in China trotz der niedrigeren Geburtenrate positive Zahlen schreibt; UBS erwartet auch eine deutliche Erholung des indirekten Umsatzes mit Säuglingsnahrung in den nächsten zwei Jahren. Darüber hinaus könnte a2 Milk in China durch die Einführung von In-Store-Produkten und die Ausweitung der Freihandelszone erhebliche Marktanteilsgewinne verzeichnen.
Credit Suisse sieht das Potenzial von a2 Milk positiv und prognostiziert einen Marktanteil in China von 4,3% im Jahr 2025, ausgehend von 2,6% im Jahr 2021. Premiummarken machen inzwischen mehr als 55% des Marktes aus, was das Geschäft von a2 Milk unterstützen sollte.