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Warum Molkereigenossenschaften wichtig sind

 

Genossenschaften in der Milchwirtschaft bieten zahlreiche Vorteile wie Planbarkeit, Stabilität und Mitspracherechte. Eine neue Übersicht des Genossenschaftsverbands fasst die wichtigsten Punkte zusammen.

In der aktuell schwierigen Situation am Milchmarkt mit einem Überangebot und daraus resultierend niedrigen Preisen bieten Molkereigenossenschaften den beteiligten Milchbauern ein Höchstmaß an Sicherheit. In der politischen und öffentlichen Diskussion spielen die Vorteile und Besonderheiten von Genossenschaften jedoch kaum eine Rolle. Der Genossenschaftsverband möchte das ändern und klärt über die Besonderheiten auf. Die Form der Genossenschaft bietet insbesondere kleinen Milcherzeugern und der bäuerlichen Landwirtschaft Vorteile. Dazu gehören beispielsweise:

 

Als Erzeugergemeinschaften sind bei Molkereigenossenschaften die Lieferbeziehungen zwischen Mitgliedern und ihrer Genossenschaft darauf ausgerichtet, den satzungsgemäßen Zweck der gemeinschaftlichen Vermarktung der Milch zu erfüllen

 

Die Vollabnahmepflicht schafft Planbarkeit und Sicherheit insbesondere für kleine und geographisch abgelegene Milcherzeuger, die ohne ihre Genossenschaft die Milch weitaus schwieriger allein vermarkten könnte

 

Erzielte Erlöse der gemeinsam vermarkteten Erzeugnisse werden an die Mitglieder in Form des Milchgelds ausgeschüttet. Rücklagen dienen der Weiterentwicklung des gemeinsamen Geschäftsbetriebs

 

Die Genossenschaft legt in Selbstverantwortung die Lieferbedingungen für die Milcherzeuger fest. Dabei gehört die Molkerei als Genossenschaft den Mitgliedern, also den Milcherzeugern

 

Die Landwirte entscheiden als Mitglieder über die strategische Ausrichtung der genossenschaftlichen Molkerei und wählen direkt oder mittels Vertreter aus ihrer Mitte Vorstand und Aufsichtsrat. Große und kleine Erzeuger werden dabei gleichbehandelt

 

In der Milchwirtschaft haben die Genossenschaften im europäischen Durchschnitt einen Marktanteil von etwa 60 Prozent. In Deutschland werden rund zwei Drittel der erzeugten Milch genossenschaftlich erfasst. Damit sind Genossenschaften die wichtigsten Milchabnehmer am deutschen Markt.

 

 

 

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