Milch, die ohne die Verwendung genetisch veränderter Rohstoffe hergestellt wird, hat seit ihrer Einführung 2017 rasch den Markt erobert. Allerdings ist der zusätzliche Erlös, der ursprünglich für VLOG-Käse oder andere Milchprodukte bezahlt wurde, inzwischen praktisch nicht mehr vorhanden. In Deutschland ist VLOG ein Muss. Das Angebot ist jedoch zu groß geworden, um noch unterscheidbar zu sein.

Die aktuelle Situation wird durch die Situation auf dem Spotmarkt für Rohmilch und Sahne veranschaulicht. Deutsche Unternehmen, die VLOG-Milch aufkaufen, stellen steigende Anforderungen. Bayerische Molkereiunternehmen suchen z.B. gezielt nach bayerischer VLOG-Milch und ein sächsischer Sahneverarbeiter akzeptiert nur VLOG-Rahm aus dem gleichen Bundesland.

Letzten Sommer stellte die belgische Molkerei Milcobel als einer der ersten Milchverarbeiter die Produktion von VLOG-Milch ein, weil sie keinen Mehrwert generierte. FrieslandCampina hat die Abnahme von Vlog-Milch von mehr als 80 friesischen Höfen eingestellt.

Kürzlich wies A-ware in dem Brief an die Mitglieder darauf hin, dass das Unternehmen bei VLOG-Mopro einen immer geringeren Mehrwert sieht.