Die europäischen Dachorganisationen der Genossenschafts- und Bauernverbände, Copa und Cogeca, begrüßen eine in den Trilogen zwischenEuropaparlament und EU-Rat erzielte Einigung zur Vereinfachung der EU-Landwirtschaftspolitik und zur Stärkung der Verhandlungsposition der Landwirte.
Die vorgeschlagenen Änderungen am Einkommensstabilisierungsinstrument in der EU-Omnibus-Verordnung werden die Aktivierung von sektorspezifischen Hilfen bereits bei betrieblichen Einbußen von 20 % anstatt 30 % ermöglichen. Copa und Cogeca begrüßen überdies die Tatsache, dass die Entschädigung von 65 % auf 70 % angehoben wird, wenn Einbußen von mehr als 20 % der jährlichen Produktion oder des jährlichen Einkommens vorliegen.
Darüber hinaus begrüßen Copa und Cogeca, dass es allen anerkannten Landwirtschaftsorganisationen erlaubt werden soll, im Namen ihrer Mitglieder die Produktion zu planen und Lieferverträge auszuhandeln, und das ohne Verstoß gegen das EU-Wettbewerbsrecht. Hierdurch sollte die Position der Landwirte in der Lebensmittelkette gestärkt werden. Kollektivverhandlungen waren bislang nur für Erzeuger von Milch, Olivenöl, Rindfleisch, Getreide und Ackerkulturen zugelassen.