Eine Stichprobe aus dem Jahr 2019 in Frankreich ergab, dass 25% der Vanilleschoten nicht den Vorschriften entsprachen, fanden Ermittler der französischen Regierung heraus. Veranlasst wurde die Untersuchung von der französische Generaldirektion für Wettbewerb, Verbraucherschutz und Betrugsbekämpfung, Angelegenheiten und Betrugsbekämpfung (DGCCRF). Jetzt, drei Jahre später, liegen die Ergebnisse vor, die Fälle von betrügerischen und irreführenden Praktiken aufzeigen.
Unter den 22 Proben fanden sich bereits extrahierte Schoten, die kein Aroma mehr enthielten. Eine Probe bestand aus einer Bohne, die in Vanillearoma getaucht worden war. Vanillepulver, das aus Zucker und künstlichem Aroma zusammengesetzt war, war ebenfalls dabei. Fermentativ produziertes Vanillin wurde als originär ausgelobt oder die Produkte enthielten zu wenig Aroma.
Insgesamt erfüllten nur 50% der untersuchten Extrakte die gesetzlichen Vorgaben.