Auf ihrem jährlichen Dairy Forum hat der US-Milchi8ndustrieverband International Dairy Foods Association das Arbeitspapier “Modernizing U.S. Milk Pricing: An Exploration” herausgegeben. Es soll als Grundlage für eine Diskussion über eine Änderung des landesweiten Systems der Milchvermarktung dienen, das seit den 1930er Jahren Rohmilch in vier Klassen einteilt, wobei Flüssigmilch der Klasse I die höchsten Preise erhält.
Die Amerikaner trinken weniger Milch, und immer mehr Milch geht in die Klassen II, III und IV, die zur Herstellung von Milchprodukten wie Sauerrahm, Hüttenkäse, Eiscreme, Joghurt, Hartkäse, Butter und Trockenprodukten wie fettfreier Trockenmilch verwendet werden. Die hergestellten Produkte werden in den Vereinigten Staaten verkauft und exportiert. Diese Veränderungen haben die Industrie veranlasst, eine Modernisierung des Systems vorzuschlagen.
Die IDFA gib in dem von ihr in Auftrag gegebenen Arbeitspapier von Marin Bozic, Professor an der Universität von Minnesota, und Blimling and Associates, einem Marktforscher und Berater für Molkereiprodukte, einen Überblick über die globale Milchpreisgestaltung und Wettbewerbsfähigkeit. Im Papier finden sich keine Details, aber der Tenor lautet, dass die US-Branche ihre Zukunft vor allem im Export sieht. Das Milchpreissystem soll so angepasst werden, dass US-Ware im Weltmarkt konkurrenzfähig ist und bleibt.
Abb.: PxHere