Studenten und junge Leute wollen mehr über Lebensmittelproduzenten und ihr Ethos wissen. Im Rahmen des vom EIT finanzierten WeValueFood-Projekts wurden junge Menschen über ihre Wertvorstellungen bei Lebensmitteln und darüber befragt, welche Art von Informationen sie über ihre Lebensmittel wünschen. Die Untersuchung wurde von der Universität Reading durchgeführt. Die Teilnehmer erklärten, dass Transparenz und Ehrlichkeit Schlüsselfaktoren für eine positive Meinung über Lebensmittelhersteller seien.
Die Schülerinnen und Schüler, die an dem Projekt teilnahmen, sagten, dass sie den Herstellern mehr vertrauen würden, wenn sie mehr über die Vorgeschichte der Unternehmen, einschließlich ihres Ethos und ihrer Einstellung zu Lebensmitteln, erfahren könnten.
Dr. Alice Mauchline, Senior Research Fellow an der Fakultät für Landwirtschaft, Politik und Entwicklung an der Universität Reading, leitete das Projekt: “Die Ergebnisse liefern den Lebensmittelherstellern und Einzelhändlern wichtige Hinweise darauf, was junge Menschen in Zukunft über ihre Lebensmittel wissen wollen. Die jungen Leute, mit denen wir sprachen, waren sich darüber im Klaren, dass sie mehr Informationen von dn Lebensmittelproduzenten wünschen, damit sie das Gefühl haben, dass sie ihnen vertrauen können. Transparenz war ein Schlüsselfaktor in den Fokusgruppendiskussionen, die wir führten; Themen wie Umweltverträglichkeit und Tierschutz kamen häufig zur Sprache. Aus den von uns durchgeführten Untersuchungen geht klar hervor, dass die nächste Generation von Verbrauchern sehen möchte, dass ihre Lebensmittel ihre Werte in Bezug auf Nachhaltigkeit und Ehrlichkeit widerspiegeln. Auch wenn es sich dabei um junge Leute handelt, die erst seit kurzem für ihren eigenen Lebensmitteleinkauf verantwortlich sind, erkennen sie bereits Themen wie übertriebene gesundheitsbezogene Angaben in Lebensmittelverpackungen, unverblümte Werbung und mangelnde Transparenz bei Lebensmittelstandards.
Die an WeValueFood beteiligten Jugendlichen waren auch der Meinung, dass die Lebensmittelverpackung verbessert werden müsse. Die Schülerinnen und Schüler, die an den Online-Fokusgruppen teilnahmen, waren der Meinung, dass die übermäßige Verwendung von Kunststoffverpackungen die Wahrscheinlichkeit, ein Produkt zu kaufen, verringert.
Die Teilnehmer sagten auch, dass die traditionellen Medienkanäle und die Werbung sie weniger für einen Produzenten oder ein Lebensmittelprodukt interessieren würden und dass sie mehr Inhalte über soziale Medien bevorzugen. Inhalte wie “hinter den Kulissen” und Geschichten über das Leben des Produzenten würden mehr Vertrauen entwickeln.