Basierend auf historischen Trends hat AHBD Dairy eine Prognose der Entwicklung der britischen Milchwirtschaft bis zum Jahr 2030 erstelltr.
Während die Gesamtmilchproduktion im UK über die Jahre gestiegen ist, ist der Anteil, der zu Konsummilch verarbeitet wird, gesunken und wird für das Jahr 2020 auf 44 % geschätzt. Wenn sich diese Trends fortsetzen, werden im Jahr 2030 voraussichtlich nur noch etwa 38 % der für die Verarbeitung verfügbaren Milch zu Trinkmilch verarbeitet.
Der Käsekonsum hingegen hat in den letzten 10 Jahren zugenommen und es wird ein weiteres Wachstum erwartet. Vor allem Cheddar hat ein rasantes Wachstum erlebt: Im Jahr 2020 wurden 21 % der Milch zu Cheddar verarbeitet. Da Großbritannien immer noch ein Nettoimporteur von Cheddar ist, erwartet AHDB Dairy bis 2030 ein weiteres Wachstum der heimischen Produktion und einen weiteren Anstieg der Verkäsung auf 24% der Jahresmilchmenge.
Bei Joghurt hat die Produktion zugenommen zwischen 2015 und 2020 um 83 % gestiegen. Ähnlich wie bei Cheddar wird ein weiteres Wachstum der inländischen Produktion in diesem Bereich erwartet.
Historisch gesehen hat der Rohstoffhandel zugenommen, da die Milchproduktion in Nordirland gestiegen ist. Seit dem Jahreswechsel hat sich der Handel verlangsamt, aber es wird erwartet, dass dieser aus der Notwendigkeit heraus wieder zunehmen wird.
Trotz höherer Nettoexporte werden mehr Kapazitäten im Land benötigt, um die gesamte Milchmenge zu verarbeiten. Diese Investitionen sollten sich auf Käse und Joghurt konzentrieren.
