Bildquelle: Hohenloher Molkerei offiz Bild
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Tierwohlmilch kostet Geld

 

Die Hohenloher Molkerei hat größeren Aufwand durch das vierstufige Tierwohl-Siegel, das die großen Discounter wie Lidl und Aldi seit Jahresbeginn auch auf Milch anwenden. Denn nun muss die Anlieferung auch nach Haltungsstufen der Tiere getrennt werden.

Stufe 1, also Stall und Anbindehaltung, will kaum noch einer der im Tierwohllabel organisierten Discounter verkaufen.

In der Region Heilbronn-Franken werden aber 25 Prozent der Milchkühe noch so gehalten. Also muss die Milch schon beim Einsammeln getrennt werden, sagt

Martin Boschet, Geschäftsführender Vorstand der Hohenloher Molkerei in Schwäbisch Hall, wird vom SWR folgendermaßen zitiert: “Der größte Aufwand ist die separate Milcherfassung. Das macht uns große Sorge, die Logistikkosten gehen ja momentan ohnehin durch die Decke.” Auch unter dem Begriff der Nachhaltigkeit sei strittig zu sehen, “wenn man dann zukünftig mit zwei Milchsammelwagen in Dörfer fahren muss, um Milch möglicherweise getrennt zu erfassen”, sagte Boschet.

Die Genossenschaft hatte auch in zusätzliche Tanklager-Kapazitäten investiert, und die Milchströme in der Verarbeitung zu trennen. Der Zuschlag, der für die höheren Stufen des Tierwohlsiegels gewährt wird, reicht aus Sicht Boschets nicht.

 

Foto: Hohenloher Molkerei

 

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