Zwischen den neuseeländischen Milch- und Säuglingsnahrungsherstellern a2 Milk und Synlait ist ein Streit ausgebrochen, nachdem ersterer einen langjährigen Exklusivliefervertrag gekündigt hat. Synlait beliefert a2 Milk mit Molkereiprodukten, Säuglingsnahrung und Zutaten. Am 17. September gab a2 Milk in einer Erklärung an der neuseeländischen Börse (NZX) bekannt, dass es Synlait schriftlich die exklusiven Herstellungs- und Lieferrechte gekündigt hat. a2 Milk, mit einem Anteil von 19,8 % der zweitgrößte Aktionär von Synlait, kündigte die Exklusivitätsvereinbarung, weil Synlait im GJ23 nicht mehr die für die Aufrechterhaltung der Exklusivrechte erforderliche Leistung erbracht hat.

Gestern hat Synlait geantwortet. In einer Börsennotiz hieß es: “Synlait bestreitet, dass The a2 Milk Company das Recht hat, die Exklusivitätsvereinbarungen zu kündigen”. a2 Milk habe bestätigt, dass Synlait in der Praxis die Exklusivität aufrechterhalten werde, bis die Angelegenheit geklärt sei. Synlait wies auch darauf hin, dass die Lizenz der chinesischen Aufsichtsbehörde State Administration for Market Regulation (SAMR) bestehen bleibt. Diese Lizenz, die an die Produktionsstätte in Dunsandel gebunden ist, gilt für a2-Milchprodukte. Synlait geht davon aus, dass diese Produkte für den chinesischen Markt bis zum Auslaufen der Lizenz im September 2027 weiter hergestellt werden.

Lokale Medien haben angedeutet, dass a2 Milk durch die Aufhebung der Exklusivitätsvereinbarung mit Synlait stattdessen die neu errichtete Molkerei Mataura Valley Milk nutzen kann, die das Unternehmen gemeinsam mit China Animal Husbandry besitzt und die mit Verlust arbeitet.