Der Konflikt zwischen dem größten niederländischen Milcherzeuger Vreba Melkvee (> 3.000 Milchkühe) und der Gemeinde Venray wird vor Gericht fortgesetzt. Venray bleibt bei seiner Entscheidung, dass Vreba Dairy die Milchverarbeitung am Standort Vredepeel einstellen muss, andernfalls droht ein Zwangsgeld. In der Molkerei wird Sahne und Lactoferrin aus der eigenen Milch produziert.
Die Gemeinde ist der Meinung, dass dies in ein Industriegebiet gehört und nicht in ein Landschaftsgebiet. Vreba droht ein Bußgeld von 10.000 € pro Woche, maximal 100.000 €, wenn das Unternehmen seine Molkereiaktivitäten nicht einstellt.
Vreba ist weiterhin der Ansicht, dass nicht die Gemeinde, sondern die Provinz die zuständige Behörde ist, und will die Produktion nicht einstellen. Dies ist auch im Hinblick auf die Phosphatquote wichtig, aktuell profitiert das Unternehmen von Ausnahmeregelungen, wie sie z.B. für Hofmolkereien gelten. Würde Vreba die Molkerei stilllegen, müsste erheblich in zusätzliche Phosphatrechte investiert werden.
Foto: Vreba