Die Schweiz ist das europäische Land, in dem die meisten Antibiotika zur Behandlung von Mastitis in Milchviehbetrieben eingesetzt werden. Einige Antibiotika sind übrigens sogar in Biobetrieben erlaubt.
Im Durchschnitt erhält jede Kuh in der Schweiz fast eine Antibiotika-Gabe pro Jahr. Diese Zahlen wurden in einer Studie des Schweizer Agrarforschungsinstituts Agroscope festgehalten, aber es ist auch interessant zu sehen, was aus den Daten der Europäischen Agentur für Tierarzneimittel ESVAC im Jahr 2020 hervorgeht. Diese zeigen, dass Milchbauern in der Schweiz dreimal mehr Antibiotika einsetzen als ihre Kollegen in Österreich.
Experten schätzen, dass jedes Jahr 80 Millionen Liter Milch mit Pestiziden kontaminiert werden. Das entspricht etwa der Milchmenge, die 1,5 Millionen Schweizer im Jahr konsumieren.