Der französische Finanzminister Le Maire wirft den großen Lebensmittelherstellern vor, nicht genug zu tun, um niedrigere Kosten auf die Verbraucherpreise umzulegen. Er nannte insbesondere Unilever, Nestlé und PepsiCo. In einer Fernsehsendung sagte der Minister, er erwäge Sanktionen gegen die Unternehmen, ohne näher auf die Art der Maßnahmen einzugehen.
In Frankreich haben sich die Unternehmen auf Drängen der Regierung verpflichtet, die Preise für rund 5.000 Produkte des täglichen Bedarfs einzufrieren oder zu senken. Damit soll die anhaltend hohe Inflation eingedämmt werden. Nach Angaben des Ministers kommen einige große Hersteller dieser Verpflichtung nicht nach.
Auf Drängen der Regierung werden die Supermärkte und Hersteller in Frankreich ihre jährlichen Preisverhandlungen vorziehen. Normalerweise würden diese Gespräche erst Anfang 2024 beginnen, doch nun werden sie bereits in den kommenden Wochen stattfinden. So sollen die sinkenden Kosten der Hersteller früher in niedrigere Preise für die Supermarktkunden umgesetzt werden.
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