Chobani verzeichnet ein stetiges Wachstum, seit der erste Becher mit Joghurt 2007 in die Regale der US-Geschäfte kam. Die Produktlinie hat sich über das griechische Flaggschiff Joghurt hinaus erweitert, und das Unternehmen mit Sitz in Norwich, New York, hat für seinen innovativen, fortschrittlichen Ansatz viel Lob erhalten. Doch im Jahr 2017 wurde Parag Agrawal, Chief Information Officer von Chobani, bewusst, dass das Unternehmen ein drohendes Hindernis für weiteres Wachstum zu überwinden hatte: sein veraltetes (IT)Technologiesystem.
Die technische Infrastruktur von Chobani – einschließlich der ERP-Software, die dem Unternehmen bei der Verwaltung kritischer Vorgänge wie Lieferkettenmanagement, Finanzen, Personalwesen und Kundenbeziehungen half – war ein Flickenteppich aus verschiedenen Plattformen und Subsystemen. Als die betrieblichen Anforderungen wuchsen, wurden neue Software- und Hardwarekomponenten an die bestehenden Systeme angefügt. Die Technologie unterstützte das Wachstum von Chobani, allerdings bei steigenden Kosten. “Es wurde für uns zu einer schmerzhaften Prozedur, diese Systeme überhaupt zu warten”, sagt Agrawal.
Digitale Wunschliste
Agrawal fand eine Lösung im High-End-ERP-System von SAP, S/4HANA. Ein wichtiges Verkaufsargument war die Fähigkeit, dieses System so zu skalieren, dass es den sich ständig ändernden Anforderungen von Chobani gerecht wird. Im Gegensatz zum alten Patchwork-Arrangement sind die Lösungen von SAP so konzipiert, dass sie nahtlos miteinander interagieren, so dass Agrawal einen modulareren Ansatz verfolgen kann. Wenn Chobani beispielsweise beschließt, in einen neuen Markt einzusteigen, könnte Agrawal das SAP-System problemlos so konfigurieren, dass es diesen Anforderungen gerecht wird. “Bei Chobani gehen die Dinge schnell voran”, sagt er. “Wir wollten sicherstellen, dass die Technologie in der Lage ist, eine bestimmte Richtung zu unterstützen, wenn das Geschäft in eine bestimmte Richtung geht.
Daten zum Funktionieren bringen
Das ERP-System S/4HANA von Chobani ging im Juli 2019 in Betrieb. Dies war der erste Schritt eines mehrstufigen Plans zur Ablösung der Altsysteme. Agrawal geht davon aus, dass es einige Jahre dauern wird, bis Chobani den Übergang abgeschlossen hat. Seit der Einführung des ERP-Systems hat Chobani weitere SAP-Plattformen hinzugefügt, darunter SAP Analytics Cloud, ein leistungsstarkes Business-Intelligence-Tool, das es laut Agrawal dem Unternehmen ermöglichen wird, große Mengen an Betriebsdaten schnell zu verarbeiten. “Wir haben viele Visionen rund um diese Datenfunktionen”, sagt er. “Wir sind sehr begeistert davon.”
Das schnelle Aufteilen und Zerlegen riesiger Datenmengen kann dazu beitragen, wertvolle Einblicke in verschiedene Prozesse zu gewinnen, so dass Chobani seine wichtigsten Leistungsindikatoren besser verfolgen kann. Agrawal geht davon aus, dass Chobani in einigen Jahren in der Lage sein wird, die Vorteile der vorausschauenden Analyse zu nutzen, um genauere Verkaufsprognosen zu erstellen und die Fertigungsproduktivität zu maximieren. So kann das Unternehmen beispielsweise historische Wartungsdaten nutzen, um festzustellen, wann eine Maschine in der Fabrikhalle kurz vor dem Ausfall steht.