Führende russische Milchverarbeiter haben die Regierung aufgefordert, die Kontrollen bei der Einfuhr von Milchprodukten zu verschärfen. Außerdem soll das Embargo für westliche Lebensmittel und Mopro auf Käseanaloga ausgedehnt werden. Eine entsprechende Petition reichte der russische Molkereiverband Sojusmoloko soeben beim Kreml ein. Der Import von Käsesubstituten habe seit November 2014 die 30.000-t-Marke erreicht, so der Verband. 90% des russischen Käses würden aktuell mit Verwendung von Pflanzenfett produziert, so dass die Ausweitung der Einfuhrsperre keine Auswirkung auf die Versorgungslage habe werde, meint Sojusmoloko. Daneben wendet sich der Verband auch gegen das den Import von in Europa hergestellter Ware, die in Serbien, Albanien, Usbekistan oder der Türkei umgelabelt wird. Die russischen Mopro-Importe aus diesen Ländern sollen sich in den letzten Monaten fast verzwanzigfacht haben.

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