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Reaktionen der Branche

Nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine und den daraufhin gegen Russland verhängten Sanktionen wird das Geschäft mit dem größten Land der Welt immer komplizierter.

Inmitten von Boykottaufrufen gegen Unternehmen, die noch immer in Russland tätig sind, haben einige Unternehmen ihre Haltung zu geschäftlichen Aktivitäten in beiden Ländern bekannt gegeben.

Danone teilte mit, dass eine seiner beiden Fabriken in der Ukraine geschlossen wurde, die zweite wurde zwischenzeitlich geschlossen, konnte aber wieder in Betrieb genommen werden. Die Teams in Polen, Rumänien und mehreren anderen Ländern haben sich spontan bereit erklärt, ukrainische Kollegen aufzunehmen. Danone wird seine Aktivitäten in Russland fortsetzen, dort aber zunächst nicht mehr investieren. Zur Unterstützung der humanitären Hilfe wurde dem Roten Kreuz eine Spende von 500.000 € übergeben. Darüber hinaus wird Danone jeden Euro, den Mitarbeiter für humanitäre Zwecke spenden, verdoppeln.

Valio hat seine Tätigkeit im östlichen Nachbarland komplett eingestellt. Valio betreibt eine Schmelzkäsefabrik in der Nähe von Moskau und Vertriebsbüros in St. Petersburg und in Moskau mit zusammen 400 Mitarbeitern. Der Jahresumsatz von Valio in Russland beläuft sich auf etwa 85 Mio. €.

Arla stellt den Betrieb in Russland ein. Dies betrifft sowohl die lokalen Aktivitäten als auch die Importe, die nach Angaben des Unternehmens durch das 2014 verhängte Embargo ohnehin stark eingeschränkt warden. Arla spendet 1 Million Euro an das Rote Kreuz.

Die DMK Group betreibt in Russland zwei Käse-Werke mit insgesamt rund 500 Mitarbeitern. Produziert wird komplett lokal: Die verarbeitete Milch kommt ausschließlich aus der russischen Landwirtschaft, die hergestellten Produkte werden im russischen Markt abgesetzt.

“Wir blicken auf eine politische Tragödie, unter der die Zivilbevölkerung leidet, und zwar in der Ukraine und in Russland. DMK produziert vor Ort Lebensmittel für die Menschen in Russland. Die aktuelle, auch aus unserer Sicht tragische Entwicklung ändert – zumindest vorerst – nichts an diesen Rahmenbedingungen,” erklärt DMK-Sprecher Oliver Bartelt. “Unsere Produkte stehen für Grundernährung, damit können und wollen wir helfen und Menschen ernähren. Aus der gleichen Motivation haben wir Hilfslieferungen auf den Weg gebracht und planen weitere auf den Weg zu bringen, die über unser Büro in Polen direkt an dortige Organisationen geht und mithilft ankommende Flüchtlinge zu versorgen. Als international tätige Genossenschaft mit Menschen aus über 50 Nationen gilt unabhängig von jeglichen wirtschaftlichen Gesichtspunkten unser tiefstes Mitgefühl in erster Linie allen Menschen, denen durch diesen Konflikt Leid entsteht.”

Fonterra ist in Russland sowohl in Moskau als auch in St. Petersburg vertreten, beschäftigt sind 42 Mitarbeiter. Beide Unternehmen arbeiten zu diesem Zeitpunkt weiter, beliefern jedoch keine sanktionierten Personen oder Einrichtungen, einschließlich des russischen Militärs oder der Sicherheitskräfte. Lieferungen von Butter sind ausgesetzt (sie machen nur 1% der Gesamt-Butterexporte des Unternehmens aus).

Auch das European Milk Board sieht sich aufgerufen, Stellung zu beziehen, und fordert die Molkereien in der EU auf, ihre Exporte nach Russland einzustellen und ihre Produkte als Nothilfe in die Ukraine zu schicken.

 

Foto: Colourbox

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