Laut Rabobank gibt es in Polen viele Investitionschancen für Marktteilnehmer, vorausgesetzt sie haben die richtige Strategie. Die Milcherzeugung ist im Durchschnitt der Höfe gestiegen, doch fehlt es an Investitionen, um die nach 2015 bestehenden Potenziale für die Branche zu erschließen. Konsolidierung auf Verarbeiterebene würde Marktchancen im In- und Ausland eröffnen, meint die Bank. Vor allem auch im Inland liegt der Verbrauch an Mopro noch immer unter dem EU Durchschnitt. Da auf Seiten der Polen aber Ressentiments ggü. ausländischen Anbietern bzw. Milchkäufern bestehen, bieten sich Strategien wie Partnerschaften oder die Übernahme von etablierten Unternehmen an.
Rabobank Analyst Matthew Johnson schätzt, dass die EU Milchmenge nach 2015 um 7 – 8 % (bis 2020) steigen wird. Hier wird Polen mit seinem natürlichen Erzeugungspotenzial ein interessanter Standort, insbesondere weil der Inlandsmarkt noch relativ unterentwickelt ist. Rabobank sieht Polen daneben auch als künftig bedeutende Rohstoffbasis für Versandmilch.