Vor kurzem wurde das Projekt SAFERMENT gestartet. Es untersucht, wie Milchproteine sicher und ohne Verwendung von Tieren hergestellt werden können. Teilnehmer an dem vierjährigen Projekt sind Forschungsinstitute und Industriepartner. Wageningen Food Safety Research ist der Koordinator. Das Konsortium hat noch Platz für weitere Industriepartner.

Die Forschung im Bereich SAFERMENT konzentriert sich auf potenzielle Fragen der Lebensmittelsicherheit in der gesamten Produktionskette von tierfreien Milchproteinen, von der Fabrik bis zum Endprodukt und zum Verbraucher. So werden beispielsweise die allergenen Eigenschaften von Milchproteinen untersucht, die von Mikroorganismen hergestellt werden. Im Zusammenhang mit Lebensmittelbetrug interessieren sich die Forscher auch für die biochemischen Unterschiede zwischen tierfrei produzierten Proteinen und Milchproteinen, die von Tieren stammen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist die Identifizierung und Abschwächung potenzieller Lebensmittelsicherheitsrisiken, die bei den neuen Produktionsverfahren auftreten können. Darüber hinaus untersucht das Projekt die Einstellung der Verbraucher und die Akzeptanz von Lebensmitteln mit tierfreien Proteinen, die durch Präzisionsfermentation hergestellt wurden.

Die öffentlich-private Partnerschaft wird vom niederländischen Topsektor Agri & Food finanziert und ist eine Zusammenarbeit zwischen den Forschungsinstituten Wageningen Food Safety Research, Wageningen Food & Biobased Research, Wageningen Plant Research, Wageningen University – Market Science and Consumer Behaviour group, NIZO, RIVM und den Unternehmen Those Vegan Cowboys, TurtleTree Labs, Real Deal Milk, Fonterra und Abbott Laboratories.