Die US-Milchproduktion steigt schneller als die Nachfrage erholt, was 2021 zu einem herausfordernden Jahr für Milchbauern macht, erklärt Peter Vitaliano, Chefökonom der National Milk Producer Federation (NMPF).

Während die Aussichten für zukünftige Milchpreise düster erscheinen mögen, gibt es für die mittel- und längerfristigen Aussichten noch Lichtblicke, darunter Exporte auf Rekordniveau und die anhaltende internationale Nachfrage nach Milchprodukten.

Nach mehreren Jahren niedriger Preise und geringer Margen waren die US-Milchfarmer Anfang 2021 bestrebt, verlorenen Boden wieder gutzumachen, und begannen, die Produktion zu beschleunigen und den Kuhbestand wieder aufzubauen. Doch als Folge der Auswirkungen der Pandemie wurde die Lebensmittelproduktion im ganzen Land durch wegbrechende Märkte und Störungen in der Lieferkette beeinträchtigt.

Vitaliano zufolge haben staatliche Ankäufe durch das Food Box Programm und andere Programme der Landwirtschaft geholfen, verlorenen Marktkonsum auszugleichen. “Die relative Zurückhaltung bei der Milchproduktion und s die relativ hohen Direktzahlungen durch das staatliche Programme schufen eine Situation, in der die Erträge der Milchproduktion gar nicht so schlecht waren. Wir hatten im gesamten letzten Jahr nur zwei Monate, in denen die Margen sehr niedrige waren.”

Während sich der Gesamtverbrauch verbessert hat, ist er doch nicht mehr so robust wie in den ersten Monaten der Pandemie, als sich die Verbraucher in den örtlichen Lebensmittelgeschäften mit Lebensmitteln eindeckten. Vitaliano glaubt, dass die Exporte weiter wachsen werden. Die Nachfrage nach Lebensmitteln wird weiterhin gedämpft bleiben, aber nicht so stark wie während der ersten Welle der Pandemie.