Die Präsidiumsmitglieder des DRV diskutierten am 20. November mit dem Bundestagsabgeordneten, Dr. Franz Josef Jung, aktuelle Probleme und Herausforderungen auf den Agrarmärkten. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, dort zuständig für Ernährung und Landwirtschaft, unterstrich die Notwendigkeit, die Land- und Agrarwirtschaft wirkungsvoll zu unterstützen. Insbesondere gilt es, die negativen Auswirkungen des russischen Importstopps für pflanzliche und tierische Produkte abzufedern. Vordringliche Handlungsmöglichkeiten sieht Jung in einer verstärkten, noch professionelleren staatlichen Exportförderung zur Erschließung neuer Märkte in Drittländern. „Es gibt zahlreiche Erfolg versprechende Absatzmärkte für die qualitativ hochwertigen Erzeugnisse der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft in Asien, Südamerika, Nahost und Nordafrika“, betonte Jung. Neben klassischen Förderinstrumenten, wie Auslandsmessen, bedürfe es jedoch gezielter politischer und administrativer Unterstützung seitens der Bundesregierung. Das gilt insbesondere für den Abbau nicht tarifärer Handelshemmnisse, vor allem im Zusammenhang mit der Tier- und Pflanzengesundheit. Jung bot den genossenschaftlichen Unternehmen seine Unterstützung an. „Darüber hinaus muss die Politik die Verhandlungen über Freihandelsabkommen, wie z. B. TTIP, engagiert vorantreiben. „Dabei dürfen sich die Verhandlungspartner nicht von öffentlicher Stimmungsmache irritieren lassen“, so Jung im DRV-Präsidium.
(v.l.n.r.): DRV-Präsident Manfred Nüssel im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Franz Josef Jung (Foto: DRV)