„Die
genossenschaftlichen Unternehmen brauchen zukunftsorientierte politische
Rahmenbedingungen, um weiterhin die Herausforderungen und Chancen auf den Agrarmärkten bestmöglich zum Vorteil ihrer Mitglieder und
des ländlichen Raumes nutzen können,“ erklärte DRV-Präsident Manfred Nüssel vor
Europaabgeordneten in Brüssel. Von besonderer Bedeutung sei dabei der
Fortbestand einer starken gemeinsamen europäischen Agrarpolitik, die im
nächsten EU-Finanzrahmen ausreichend abgesichert werden müsse. Nüssel begrüßt grundsätzlich den Vorschlag der Kommission,
die Sicherheitsnetze im Marktordnungsbereich beizubehalten, sie zu verbessern
und zu vereinfachen. Eine von der Kommission in die Diskussion eingebrachte
Obergrenze bei den Direktzahlungen lehnt er jedoch entschieden ab. Von den
zurzeit diskutierten Vorschlägen der EU-Kommission im Milchpaket erwartet der
DRV-Präsident keine nennenswerten Veränderungen für Deutschland.
„Genossenschaften sind die klassische Form des Erzeugerzusammenschlusses. Daher
wird die von der EU beabsichtigte Stärkung der Marktposition von Erzeugern in
Deutschland bereits erfolgreich praktiziert,“ so Nüssel.