"Die europäischen Lebensmittelskandale der vergangenen Monate haben gezeigt, dass wir verbesserte Herkunftskennzeichnungen benötigen, und zwar auf EU-Ebene ebenso wie in Österreich. Der Ursprung der Hauptrohstoffe von Nahrungsmitteln muss klar erkennbar sein, der Täuschungsschutz für die Konsumenten muss konkreter geregelt und kontrolliert werden, Verstöße sind zu ahnden." Dies forderte der Präsident der LK Österreich, Gerhard Wlodkowski (Foto), am Donnerstag.
Um Täuschungen zu verhindern, sei eine „Präzisierung der Spielregeln" erforderlich, unterstrich Wlodkowski. Bei Aufmachungen mit eindeutigem Herkunftsbezug in der Sachbezeichnung oder bei
freiwilligen Zusatzangaben ("Österreichischer Gouda", "Waldviertler Milch", "Wachauer Marillenmarmelade" usw.) müsse die Hauptzutat zur Gänze aus dem Inland stammen und das Produkt in Österreich verarbeitet worden sein.
Bei Aufmachungen mit unklarem Herkunftsbezug (Begriffe wie etwa "typisch österreichisch", Landschaften, Logos, Fahnen usw.) sollte entweder die Hauptzutat aus dem Land kommen und die Verarbeitung dort erfolgen, oder es wird zusätzlich erklärt, worin der Österreichbezug konkret besteht.
Die Kennzeichnung soll auch in der Gastronomie erfolgen, so Wlodkowski.