Toni Petersson, der CEO des schwedischen Herstellers von Milchalternativen Oatly, beschrieb auf Nachfrage von Finanzanalysten die Nachfrage nach pflanzlichen Milchprodukten als im 2. Quartal “sehr stabil”. “Wir glauben, dass die makroökonomische Unsicherheit die Geschwindigkeit beeinträchtigt hat, mit der wir in der Lage sind, unsere Vertriebspräsenz in der Gastronomie und in neuen Märkten zu erweitern, und dass das Tempo, mit dem wir in der Lage waren, neue Verbraucher von Molkereiprodukten auf pflanzliche Milch umzustellen, länger dauert als wir gehofft hatten”, so Petersson.
“Wir sehen keine Preiselastizität aufgrund von Preiserhöhungen. Unsere Wachstumsgeschwindigkeit ist nach wie vor hervorragend, stark und stabil”, entgegnete Petersson auf die Frage, ob der Preisaufschlag ein Hindernis für neue Marktteilnehmer sei, insbesondere in Zeiten der Inflation.
Finanzvorstand Christian Hanke kündigte für den Zeitraum ab August eine weitere Preiserhöhung in der EMEA-Region an, die einer ersten Erhöhung im Mai folgt; damit wurden die Preise insgesamt bisher um eine “zweistellige Zahl” angehoben.
Petersson: “Trotz dieser Herausforderungen und der jüngsten Veränderungen bei den Verbraucherausgaben hat sich die Kategorie der pflanzlichen Molkerei[ersatz]produkte als widerstandsfähig erwiesen und wächst weiter, was zeigt, wie sehr die Verbraucher unsere Produkte in ihren Alltag aufgenommen haben”.
In Anbetracht der Marktherausforderungen – Fremdwährungskurse, der Krieg in der Ukraine und die anhaltenden Auswirkungen von Lieferkettenengpässen im Zusammenhang mit der Pandemie, insbesondere in Asien – wird für das Jahr bis Dezember ein Umsatz von 800 bis 830 Mio. USD erwartet, was einem Wachstum von 24 % bis 29 % gegenüber 2021 entspricht.
Bei konstanten Wechselkursen wären es 835 bis 865 Mio. USD Umsatz, ein Anstieg von 30 bis 34 %.
