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Noch sind viele Frage offen

 

 

Der Lehrstuhl für Lebensmittelrecht an der Universität Bayreuth/Campus Kulmbach befasst sich mit der rechtlichen Einordnung der Präzisionsfermentation. Derart hergestellte Produkte bzw. der Prozess werden von der Novel Food Verordnung oder der Verordnung über gentechnisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel erfasst. Welche Bestimmungen greifen, entscheidet sich am Gehalt an rekombinanter DNA im Produkt. Unklar ist der Verlauf der Grenze. Geht der Gesetzgeber von einer Nulltoleranz aus, oder kann der diskutierte Grenzwert von 10 Nanogramm rekombinanter DNA pro Gramm Lebensmittel genutzt werden?

Auch bei der Deklaration sind noch Fragen zu klären, z.B. ob Käse aus der Präzisionsfermentation vegan oder tierfrei genannt werden darf und ob die Bezeichnung Käse überhaupt zulässig ist.

Das Forschungsprojekt wurde am Lehrstuhl für Lebensmittelrecht, Forschungsstelle für Deutsches und Europäisches Lebensmittelrecht, Universität Bayreuth, Campus Kulmbach unter Projektleitung von Prof. Dr. Kai Purnhagen, LL.M durchgeführt und durch die Adalbert-Raps-Stiftung gefördert. Eine überarbeitete Fassung der Studie wird als Buch bei Springer Science veröffentlicht werden.

 

Foto: Höveler Holzmann

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