In einem Interview mit dem Irish Examiner erklärte der chinesische Botschafter in Irland, He Xiangdong, dass die Ausfuhren von Säuglingsnahrung aus verschiedenen Gründen – u. a. wegen der niedrigen Geburtenrate in China und des gesättigten Marktes – zurückgegangen seien. Die irischen Ausfuhren von Säuglingsnahrung nach China machten im vergangenen Jahr 266 Millionen Euro der Gesamt-Babyfoodexporte des Landes in Höhe von 722 Millionen Euro aus. Dies ist jedoch ein Rückgang gegenüber dem Spitzenwert von 618 Millionen Euro im Jahr 2017.
He wies darauf hin, dass Irland die Möglichkeit habe, spezialisierte Ernährungsprodukte für die alternde Bevölkerung Chinas zu produzieren. Er forderte die irische Milchwirtschaft auf, sich auf die Veränderungen auf dem chinesischen Markt einzustellen. “Ich empfehle der Molkereiindustrie dringend, die Veränderungen auf dem chinesischen Markt genauer zu beobachten, denn Babynahrung ist nur ein Milchprodukt. Für Erwachsene, für Senioren, werden andere Rezepturen und Nährstoffe benötigt. Ich denke also, dass die Milchverarbeiter hier in Irland sich an die Veränderungen auf dem chinesischen Markt anpassen werden, was meiner Meinung nach auch dazu führen wird, dass mehr irische Milcherzeugnisse auf den chinesischen Markt exportiert werden”.
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- Roland Sossna