Die Trockenheit dieses Sommers hat in Russland die Hoffnungen auf eine Steigerung der Milchproduktion zunichte gemacht und stattdessen die Importe deutlich steigen lassen. In diesem Jahr wird die Milcherzeugung um 2,3 % sinken, auch im kommenden Jahr rechnen Marktexperten mit einem weiteren Rückgang als Spätfolge der Trockenheit. Der Import an MMP wird nun auf 190.000 t veranschlagt, vor Jahresfrist rechnete die Branche noch mit nur 60.000 t. Den Löwenanteil des Mehrbedarfs deckt Weißrussland. Das Land hat in den ersten 7 Monaten dieses Jahres 30 % des Käse-, 46 % des Butter-, 75 % des Milchpulver- und 89 % des Flüssigmilchimports Russland geliefert.
Neuseeland hofft nun auf den baldigen Abschluss eines bilateralen Handelsabkommens, um ab 2011 mehr Produkt nach Russland liefern und den auf 15 % angehobenen Einfuhrzoll umgehen zu können.