Christof Kessler (Foto: molkerei-industrie), Geschäftsführer von Schreiber Foods Europe, kann „das Gejammer“ im deutschen Markt nicht mehr hören, dass die Discounter einseitig die Preise verderben. Auf dem Deutschen Molkereikongress der Lebensmittel Zeitung in Frankfurt erklärte Kessler am 26. Februar, dass der Handel nur mit den Preisen arbeiten kann, die die Hersteller ihm gewähren. Es komme viel mehr auf Ideen und Argumente an, so der Chef des Private Label Hersteller, Preisstabilität müsse über Innovation hergestellt werden. Kessler wies eingehend auf den aktuellen Exportboom auf die Risiken im Exportgeschäft und auf die immer noch bestehenden Chancen im deutschen Markt hin. In seinem Exportgeschäft befolgt Kessler einige goldene Regeln: 50% des Geschäfts bleibt aus Sicherheitsgründen im Heimatmarkt, man sollte die Sprache des betr. Auslandsmarktes auch verstehen und das dortige Lebensmittelrecht en detail kennen sowie immer die Bonität der Kunden prüfen.
Das US-amerikanische Privatunternehmen Schreiber Foods unterhält 19 Werke in den USA und 12 im Ausland, davon 6 in Europa. Je drei davon sind auf Joghurt bzw. Käse ausgelegt.