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Mitglieder müssen mehr bezahlen

Die Mitglieder der belgischen Genossenschaft Milcobel müssen ab dem 1. Mai 2021 7,50 € pro 100 Kilo zusätzliches Kapital aufbringen. Der Grund dafür ist, dass das nötige Wachstum des Unternehmens Investitionen in Verarbeitungskapazitäten erfordern wird. Die Lieferung von 2020 dient als Referenz für die zusätzliche Zahlung.

Die Höhe der Mitgliederanteile wird ebenfalls angepasst und von aktuell 5 € pro 100 Kilo auf 7,50 € pro 100 Kilo Milch angehoben. Dies erfolgt über einen Zeitraum von sieben Jahren. Die Mengen, die zur Berechnung herangezogen werden, werden weiterhin auf dem Durchschnitt der Anlieferung der in den letzten neun Jahren basieren.

Dazu gibt es Änderungen in der Berechnung des Milchgelds. Die Mengenstaffeln werden ab 1. Mai 2021 halbiert. Die freiwerdenden Mittel sollen für Nachhaltigkeitsprämien verwendet werden. Diese Prämien belaufen sich zunächst auf maximal 0,50 € pro 100 Kilogramm, später auf maximal 1 € pro 100 Kilogramm. Basierend auf den aktuellen Ergebnissen kämen 80% der Mitglieder für eine Nachhaltigkeitsprämie in Frage. Milcobel ändert auch die Weideprämie. Die bestehende Festvergütung von 500 Euro pro Jahr wird in eine Zahlung von 0,25 Euro pro 100 Kilogramm umgewandelt. Darüber hinaus werden die monatlichen Fixkosten für die Milchsammlung von 75 € auf 150 € erhöht.

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