Der BDM verurteilt die aktuelle Milchpreissenkung einiger
Molkereien für Januar, da diese ohne erkennbare Marktnotwendigkeit geschehe. Für
die Milcherzeuger sei überhaupt kein Spielraum für Milchpreissenkungen
vorhanden. Ganz im Gegenteil – die Kostensteigerungen für Futter-/Düngemittel,
Energie etc. müssten mit einem weiteren Ansteigen der Milcherzeugerpreise
kompensiert werden können. In der Begründung der Preissenkung zeigt sich nach
Ansicht des BDM wieder einmal, dass sich Molkereien und Handel gegenseitig die
Verantwortung dafür zuschieben. „Die Milcherzeuger sind es leid. Man erzählt
uns immer, das wäre nun einmal der Markt. Aber wir sehen immer wieder, dass
Molkereien und Handel willkürlich agieren können, weil die Milcherzeuger zu
wenig Marktmacht haben“, so BDM-Vorsitzender Romuald Schaber. „Wir fordern
daher die Politik auf, die Rahmenbedingungen zu schaffen, mit denen den
Milcherzeugern zu mehr Marktmacht verholfen wird.“