Die Rabobank hat ihre Wachstumsprognose für die Milcherzeugung in den wichtigsten milchexportierenden Regionen erneut gesenkt. Aufgrund des angespannten Marktes wird erwartet, dass sich die Milchpreise in den kommenden Monaten verbessern werden.

Die Wachstumsprognose für die Milcherzeugung in den wichtigsten Milchexportregionen wurde für das kommende Jahr auf 0,3 % angepasst. Im dritten Quartal 2023 lag das Wachstum noch bei 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch für die nächsten beiden Quartale geht die Rabobank von einem Rückgang aus.

Im dritten Quartal war das Wachstum des Milchangebots innerhalb der EU und des Vereinigten Königreichs (UK) stabil, aber rückläufig. Bemerkenswert ist der Rückgang in Frankreich (-3,2%), Italien (-3,2%) und Irland (-1,9%). Polen hingegen verzeichnete einen Zuwachs von 1,6 %. Auch in den Niederlanden, Deutschland und dem Vereinigten Königreich nahm die Milcherzeugung zu. Im letzten Quartal dieses Jahres wird jedoch auch in diesen Ländern ein Rückgang der Milcherzeugung erwartet.

Die Rabobank erwartet, dass die Milcherzeugung im letzten Quartal dieses Jahres sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Neuseeland um 0,1 % zurückgehen wird. Besonders bemerkenswert ist der erwartete Rückgang in Neuseeland im ersten Quartal des neuen Jahres von 3,8 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Für die gesamte neuseeländische Saison (Juni bis Mai) rechnet die Bank mit einem witterungsbedingten Rückgang der Milcherzeugung um bis zu 2 %.

Die Rabobank geht für die kommenden Monate von einem Anstieg der Milchpreise aus, der auf den jüngsten Verbesserungen bei den Milchpreisen, einem relativ engen Markt und niedrigeren Lagerbeständen beruht.