Eine Studie der Wiener Universität für Bodenkultur (Boku) über das Ende der Milchquote und Perspektiven und Ziele österreichischer Molkereien und Milchproduzenten hat im letzten Sommer 80 % der österreichischen Milch erfasst:
• Andienungs- und Abnahmeverpflichtungen sollen bleiben, wünschen Erzeuger und Molkereien
• Ein brancheneigenes Mengenmanagement will nur die Hälfte der Erzeuger
• Produzenten wollen Klarheit bis Ende 2012, ob ihre Molkerei auf betriebliche Mengenbeschränkungen setzen wird – Molkereien wollen mit dieser Entscheidung weiter warten
• Einig ist die Branche, dass Milchpreise möglichst vor Beginn des Liefermonats bekannt gegeben werden und nicht nach Transportentfernung und Menge differenziert werden. Bezahlungskriterien wie Milchinhaltsstoffe und Qualitätsparameter sollen beibehalten werden.
• Erzeuger wünschen meist einjährige Lieferverträge, Molkereien wollen Laufzeiten von bis zu 10 Jahren.
• Bei den Kündigungsfristen wünschen die Bauern bis sechs Monate, Molkereien mehr als sechs Monate und bis zu einem Jahr.