Bildquelle: DRV-Geschäftsführerin RAin Birgit Buth / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6949 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
News

Mehr Fairness in der Lieferkette

“Nach zwei Jahren zeigt sich deutlich: Das AgrarOLkG ist der richtige Schritt zur Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken und zu mehr Fairness innerhalb der Lebensmittellieferkette. Der nun vorgelegte Evaluierungsbericht bestätigt dies.” Für Birgit Buth (Foto: DRV), Geschäftsführerin des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), steht außer Frage: “Wenn das Gesetz konsequent weiterentwickelt wird, wird es die Position insbesondere der kleinen und mittelständischen Erzeuger stärken und dazu beitragen, die Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels einzugrenzen.”

Erste kleine Erfolge dürften aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nach wie vor Nachbesserungsbedarf gebe. “Die Evaluierung zeigt, dass sich die Zahlungsmoral durch das AgrarOLkG zwar verbessert hat und Zahlungsziele besser eingehalten werden. Aber nach wie vor werden Zahlungsfristen trotzdem viel zu oft immer noch umgangen. Das Gesetz darf nicht durch kreatives Umgehen von Vorschriften verwässert werden”, nennt Buth ein Beispiel aus dem Evaluierungsbericht.

Des Weiteren greife der Anwendungsbereich zu kurz. Diese gelte zu einem für die Umsatzschwellen, die endlich gestrichen werden müssen, so Buth. Sie macht deutlich: “Fairness ist keine Frage des Umsatzes. Die Regelungen dürfen daher nicht an Umsatzgrenzen gekoppelt bleiben. Umsatzgrenzen führen zudem nur zu einem großen bürokratischen Aufwand.” Zum anderem müsse die Erweiterung des Anwendungsbereichs für die wichtigen Produkte Milch, Fleisch sowie Obst und Gemüse entfristet werden. “Nur so gelingt eine nachhaltige Stärkung des Lieferantenschutzes vor unfairen Praktiken”, betont die DRV-Geschäftsführerin.

Zudem sieht Buth eine Präzisierung und eine Nachschärfung der Verbote als zwingend notwendig an, um Umgehungen einen Riegel vorzuschieben. So werde für Produktlistung trotz Verbots immer noch bezahlt, weil das Verbot zu kurz greift. Auch müssen weitere Verbote aufgenommen werden: “Die einseitige Abwälzung von Risiken muss ebenso verboten werden, wie willkürliche einseitige Vertragsstrafen”, erklärt Buth.

Verwandte Artikel

News

Angebot wird nachgebessert

Danone sieht Potenzial in US-Kefirhersteller...
News

Milch mit Absender

QMilch-Label diversifiziert in weitere Milchbereiche der weißen und gelben Linie....
News

Gefahr in der Luft

Wägelösungen für explosionsgefährdete Bereiche...
News

Preisbaro SüßMoKo KW 36/2024

Exklusiv für Abonnenten: das Preisbarometer für Süßmolkenkonzentrat von molkerei-Industrie...
News

Preisbaro Spotmarkt KW 36/2024

Exklusiv für Abonnenten: molkerei-industrie bereitet wöchentlich die Preisentwicklungen auf....
News

KHS erneut mit Gold ausgezeichnet

EcoVadis würdigt Engagement im Bereich Nachhaltigkeit...
Nach oben scrollen
Welchen kostenfreien Newsletter möchten Sie von uns erhalten? Einfach Häkchen setzen, um immer aktuell informiert zu sein.