Laut einem Bericht der Rabobank hat sich die Milcherzeugung Chinas in den letzten 20 Jahren verdreifacht Рvon 13 Mio. Tonnen im Jahr 2002 auf fast 39,2 Mio. Tonnen im Jahr 2022. Dieser Anstieg wurde durch erhebliche Investitionen in den Sektor getrieben, um die nationale Lebensmittelsicherheit zu erh̦hen.
Der Bericht geht auf das sich verändernde Profil der chinesischen Milchviehherde ein. Laut Rabobank ist der Anteil von Betrieben mit mehr als 1.000 Tieren von 24 % im Jahr 2015 auf 44 % im Jahr 2020 gestiegen. Der Trend fortsetzen wird anhalten, der Anteil der Betriebe mit mehr als 1.000 Tieren an der nationalen Milchviehherde wird bis 2025 erneut auf 56 % ansteigen.
Die Rabobank schätzt, dass China im Jahr 2023 ein Importdefizit von 11,9 Mio. Tonnen haben wird, das wahrscheinlich durch ein geringeres Angebotswachstum als Reaktion auf die schwächelnden Milchpreise und die höheren Futterkosten verursacht wird.
Mit Blick auf das Jahr 2032 hat die Rabobank ein Basisszenario modelliert, das von einem geringeren Angebotswachstum von 1,5 % und einem moderaten Anstieg der Verbrauchernachfrage von jährlich 2,4 % ausgeht. Nach diesem Basisszenario wird das Importdefizit bis 2032 auf schätzungsweise bei 8 bis 19,2 Mio. Tonnen ansteigen. Diese Modellierung zeigt, dass die Einfuhren von Milchprodukten nach China ein wichtiger Teil des Weltmarktes bleiben werden, selbst wenn die Mengen längerfristig zurückgehen.
