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Land ohne Milchkühe?

Forscher der Virginia Tech University haben ermittelt, dass die Treibhausgas-Emissionen des Landes nur um 0,7% sinken würden, wenn die Milchproduktion aufgegeben würde. Damit wird der pauschale Vorwurf von Seiten der NGOs und vieler Politiker entkräftet, wonach Milch eines der klimaschädlichsten Lebensmittel sei. Würde keine Milch in den USA mehr produziert, so die Wissenschaftler, würde sich aber die Versorgungslage der Verbraucher mit wertvollen Nährstoffen verschlechtern.

“Die Produktion von Lebensmitteln ist mit Umwelteinflüssen verbunden, Punkt. Die Milchindustrie hat zwar Auswirkungen auf die Umwelt, aber wenn man sie im Kontext des gesamten US-Industrie betrachtet, sind sie ziemlich minimal”, sagt Robin White, außerordentlicher Professor in der Abteilung für Tier- und Geflügelwissenschaften der Universität und Mitglied des Forschungsteams.

Ein wichtiger Faktor in den von den Forschern berechneten Szenarien ist die Nutzung der Flächen nach dem Aus für die Kühe. Berücksichtigt wurden auch die Auswirkungen auf die nachgelagerte Industrie. So würde zum Beispiel eine Weide, die früher für Rinder genutzt wurde, nicht mehr für diese Ressource verwendet werden. Flächen, die für Getreide, Düngerausbringung und mehr genutzt werden, würden ebenfalls ihre Funktionalität ändern.

Ein wesentlicher Grund dafür, dass die Auswirkungen von Milchkühen auf die Umwelt minimal sind, sind die Fortschritte in der Branche in den letzten 50 Jahren, so White. Wie bei den meisten Industrien verbessert sich die Effizienz mit der Zeit. Um 2007 eine Milliarde Kilogramm Milch zu produzieren wie 1944, wurden im Vergleich nur 21 Prozent der Tiere, 23 Prozent der Futtermenge, 35 Prozent des Wassers und nur 10 Prozent des Landes benötigt. Aktuell trägt die Milchwirtschaft 1,58% zu den Gesamtemissionen der USA an Treibhausgasen bei.

Pflanzen können zur Gewinnung von für den Menschen essentiellen Nährstoffen dienen, aber auch das erfordert die Bewirtschaftung des Bodens, was ebenfalls Emissionen verursacht.

 

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