Basierend auf dem neuen, dem Nutri-Score zugrunde liegenden Algorithmus kann ein Erfrischungsgetränk mit einem Zuckergehalt von nur 0,1 g keinen höheren Wert als Nutri-Score C erreichen, beklagt der Verband UNESDA Soft Drinks Europe. Das International Steering Committee on Nutri-Score hat ein Update des Getränkealgorithmus vorgestellt, das Auswirkungen auch auf Erfrischungsgetränke hat. Während die Nutri-Score-Klassifizierung von Getränken mit hohem Zuckergehalt unverändert bleibt, verringert der Algorithmus die Klassifizierung von Getränken mit nicht nahrhaften Süßungsmitteln (NNS), wie z. B. Erfrischungsgetränken.
Der Handelsverband UNESDA Soft Drinks Europe hat sich gegen die Algorithmus-Aktualisierung ausgesprochen und fordert Anpassungen, die seiner Meinung nach einen besseren Anreiz für Hersteller darstellen, neue Formulierungen oder Innovationen mit neuen Erfrischungsgetränken mit niedrigerem Zuckergehalt vorzunehmen.
Die NNS-Kategorie – so genannt, weil sie keine ernährungsphysiologischen Vorteile wie Vitamine und Mineralien bietet – umfasst die Süßstoffe Aspartam, Sucralose, Stevia und Mönchsfrucht. Sie können kalorienarm oder gar kalorienfrei sein. NNS sind um ein Vielfaches süßer als Zucker. Laut der neuesten Algorithmusaktualisierung erhalten alle Erfrischungsgetränke, die NNS enthalten, einen Wert von C oder niedriger. Für diejenigen, die sowohl NNS als auch Zucker enthalten, ist sogar ein Nutri-Score von D oder E wahrscheinlich.