Auf der Website boerderij.nl findet sich heute ein interessanter Kommentar von Jan van Weperen:
Im Gegensatz zum Wachstum bei A-ware und Vreugdenhil, das Milcherzeugern immer noch möglich ist, will FrieslandCampina mehr aus weniger machen. Das Unternehmen scheint Markt und Milchproduktion zu separieren.
Vreugdenhil ist nun der zweitgrößte Milchverarbeiter des Landes. Drei Viertel der Verarbeitung von 1,3 Milliarden kg Milch werden außerhalb der EU vermarktet. Erstaunlicherweise zahlt Vreugdenhil einen wettbewerbsfähigen Milchpreis in einem Markt, der für viele schon immer ein Dumpingmarkt war.
FrieslandCampina hätte das Gleiche tun sollen, ihre F & E sollte eine ähnliche Art von Konzepten zusammen mit Marketing entwickelt haben. In jedem Fall hätte die Reaktion bei FrieslandCampina auf mehr Milch eine große Pulverfabrik sein können, dann hätte man Flexibilität und Sicherheit für turbulente Zeiten eingebaut.
A-ware ist im Wesentlichen eine Käsefirma; A-ware lebt von Milchüberschuss- und Käsemarktkonzepten. In der Zwischenzeit diversifiziert das Unternehmen auch in andere Milchprodukt-Kategorien. Aber Käse ist nachhaltig, genau wie Pulver, so ist das Unternehmen weniger abhängig von einem Markteinbruch. Mit der in Betrieb genommenen Mozzarella-Anlage wird A-ware im nächsten Jahr 1,6 Milliarden kg Milch verarbeiten. Genau wie das Wachstum von Vreugdenhil hätte niemand das mögliche Wachstum von A-ware für möglich gehalten.