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Knappe Kapazitäten

 

 

Dr. Jeremy Chignell, Fermentationswissenschaftler bei BIO-CAT Microbials, sieht in der Skalierung der Produktion das größte Hindernis für die Präzisionsfermentation. Um den konventionellen Proteinmarkt zu stören, müssen die aus der Präzisionsfermentation stammenden Proteine konkurrenzfähig werden, denn Proteine aus der Tierindustrie werden für “fast nichts” hergestellt und mit “winzigen Gewinnspannen” verkauft. Mit diesem Geschäftsmodell zu konkurrieren, stelle langfristig eine Herausforderung, insbesondere angesichts der Beschränkung des Fermentationsvolumens.

Der Großteil der weltweiten Fermentationskapazitäten ist vergeben ist, sei es für Arzneimittel, für andere Lebensmittel oder für Bioprodukte wie Milchsäure. Die großen Betreiber dieser Anlagen haben z.B. bei der Milchsäureproduktion wenig Interesse an einer Umstellung auf Proteinproduktion, sofern eine solche überhaupt möglich ist. Chignell sieht ein Potenzial in einem “mittleren Bereich”, irgendwo zwischen Start-up und der 300.000-Liter-Kapazität, die von multinationalen Zutatenlieferanten genutzt wird.

Neben der Knappheit an Fermentationsanlagen hindern Finanzierung, Gesetzgebung und Verbraucherakzeptanz die Präzisionsfermentation noch am Markterfolg.

 

 

Abb.: Chr. Hansen

 

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