Molkereien wissen, dass etwa 85% der mit Milch zusammenhängenden Kohlenstoffemissionen von Milchviehbetrieben stammen, aber die US-Milchindustrie geht davon aus, dass ihre Emissionen bis 2050, wenn nicht früher, auf Null sinken werden. Dies erklärten führende Vertreter der Milchwirtschaft auf dem International Dalry Foods Association Dairy Forum in dieser Woche.

Michael Wironen, leitender Wissenschaftler für Landwirtschaft und Lebensmittelsysteme bei der Nature Conservancy, sagte, dass die Milchwirtschaft für 4 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, mehr als die Luftfahrtindustrie. Milchprodukte haben jedoch den Vorteil, dass die Methanemissionen nicht so lange anhalten wie andere Treibhausgase.

Jason Weller, ein ehemaliger Leiter des Natural Resources Conservation Service des US-Landwirtschaftsministeriums, der jetzt Präsident von Truttera Inc. ist (Nachhaltigkeitsabteilung von Land O’ Lakes) hob hervor, dass Molkereien die Emissionen der Erzeugerbetriebe nicht kontrollieren, aber mit den Landwirten zusammenarbeiten können, um echte Fortschritte zu erzielen. Laut Weller arbeitet Land O’ Lakes in vier Bereichen: Futtermittelproduktion, enterische Emissionen, Gülle und Stromverbrauch.

Land O’ Lakes engagiert sich auch für den Einsatz von Biogasanlagen und die Entwicklung von Kohlenstoffmärkten. Landwirte können Kohlenstoffgutschriften z.B. an den Technologiesektor verkaufen, die in ihren eigenen Sektoren keine Effizienzsteigerungen erzielen können.

Der Präsident und CEO des Milcherzeugerverbandes National Milk Producers Federation, Jim Mulhern, sagte, dass das frühzeitige Erreichen des Zero Emission Ziels zusammen mit Verbesserungen beim Tierschutz dazu beitragen werde, dass die Vereinigten Staaten zum “Weltmarktführer” bei Milch werden.

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