Der neue KHS-Vorstand (v.l.): Georg Michels (Vertrieb), Anke Fischer (Finanzen, Controlling), Dr. Matthias Niemeyer (Vorsitzender, Technik % Entwicklung), Dr. Johann Grabenweger (Produktion, Logistik, Einkauf) und Marc Hartmann (Organisation, Projektmanagement, Personal) haben das Dortmunder Maschinenbauunternehmen „umgekrempelt" (Foto: mi)

KHS hat eine neue Version der aseptischen Abfüllmaschine Asbofill 611/711 entwickelt, die aktuell bei einer spanischen Molkerei aufgestellt wird. Die Linearmaschine vom Typ Asbofill ABF Twin ist wie die Vorgänger kompakt gebaut und arbeitet mit einer besonders kleinen Aseptikzone von 1,5 m³, sterilisiert wird mit H₂O₂. Im Steril- bzw. Füllraum gibt es keine rotierenden bzw. beweglichen Teile, in der zweibahnigen Variante schafft die Maschine bis 24.000 Flaschen/h. Neu verfügbar ist eine 28 mm Flaschenmündung. Die Asbofill ist flexibel für unterschiedliche Flaschenformen und -materialien sowie für verschiedene Produkte einsetzbar.

Neue Organisation
KHS hat sich in den letzten beiden Jahren neu aufgestellt. Die frühere Organisation in 8 eigenständige Geschäftsbereiche wurde in 4 Markteinheiten mit z.T. mehreren Regionalzentren überführt. damit will das Unternehmen (Umsatz 2010: 918 Mio. €, + 26 %; Auftragseingang 2010: 974 Mio. €, + 40 %) näher am Kunden sein. Außerdem wird der Vorstand, der bis auf Dr. Johann Grabenweger (Produktion, Logistik, Einkauf) komplett erneuert wurde, so direkt mit dem laufenden Geschäft verbunden. Projekte werden nun von einem Verkaufsteam abgewickelt, das sich aus Vertrieb, Key Account, Anlagensupport und Projektmanagement zusammensetzt. Das Team, das ggf. um Spezialisten aus den Bereichen Konstruktion, Finanzen oder Recht ergänzt wird, ist Ansprechpartner vom Projektvorfeld über die Realisierung bis zur Übergabe an den After Sales Service. Der Auftragsprozess ist standardisiert, so dass es im Gegensatz zu früher keine Unklarheiten mehr geben soll.

Fertigung
Parallel zur Organisation wurde auch die Fertigung reformiert. 6 Werke wurden geschlossen, die Produktionsprozesse wurden vereinheitlicht. Von der Zentrale in Dortmund aus werden alle „Baustellen" weltweit direkt geführt.
Künftig will KHS das Portfolio ergänzen, auch durch Zukauf, die Gesamtlinienkompetenz stärken und das Einzelmaschinengeschäft ausbauen.