In Belgien gaben die Haushalte zwischen dem 1. Juli 2020 und dem 30. Juni 2021 3,13 Milliarden Euro für Milcherzeugnisse aus. Dies entspricht einem Anstieg von 5 % gegenüber dem Vorjahr, so das Flämische Zentrum für Agrar- und Fischereimarketing (VLAM).
Gemessen an der Menge ist Flüssigmilch mit einem Anteil von 53,5 % die wichtigste Produktkategorie. Gemessen an den Ausgaben ist Käse mit einem Marktanteil von 46,3 % das wichtigste Produkt. Hier war der Anstieg der Ausgaben am größten. Auch bei anderen Milcherzeugnissen wie Joghurt, Sahne und frischen Desserts war ein Anstieg des Heimkonsums zu verzeichnen. Bei Butter und Speiseeis kam es nach dem starken Anstieg der Ausgaben im Zeitraum vom 1. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2020 zu einer Stabilisierung.
Der private Verbrauch von Käse stieg um 4,9 %, nach einem Wachstum von 8 % im vorangegangenen Zeitraum. Vor allem Weichkäse entwickelt sich in Belgien gut, mit einem Anstieg des Mengenanteils von 19,8 auf 21,1 %.
Nach dem Anstieg des häuslichen Verbrauchs von Konsummilch um 5 % im Zeitraum Juli 2019 bis Juni 2020 gab es im Vergleichszeitraum ein Jahr später einen weiteren Anstieg um 1,6 % auf 45,4 Liter pro Kopf. Bei der Trinkmilch geht es den belgischen Marken seit der Corona-Krise vergleichsweise gut. Der mengenmäßige Anteil von Biomilch stieg innerhalb von 2 Jahren auf 3,2 %. Der Anteil der Flüssigmilch im Verhältnis zu den Milchersatzprodukten nimmt jährlich leicht ab und liegt jetzt bei 90,3 %.