In einem Interview mit dem niederländischen Fachblatt Boerderij geht FrieslandCampina CEO Hein Schumacher darauf ein, wie F/C seine Käsesparte rentabler machen will. Die Auswirkungen des russischen Embargos auf den Markt waren gravierend, so Schumacher, Produkt, das nicht mehr nach Russland gehen konnte, suchte sich andere Märkte. So wurde Italien z.B. zu einer „Dumping Pocket“ für Gelbkäse. In der Folge sank die Bereitschaft der Verbrauchern, für ein „normales“ Produkt den nötigen Mehrpreis zu entrichten. In der Zwischenzeit habe der Verbraucher andere Dinge zu schätzen gelernt, Geschmack und Authentizität stünden wieder im Kurs. Wir könnten viel gewinnen, wenn wir in den Käsemarkt investieren und den Verbraucher wirklich auf Platz 1 stellen, sagte Schumacher. Chancen sieht der Niederländer insbesondere bei Käse als Snackartikel, bei der Marke „Campina“ im ital. Raum und in der Anpassung der Produkte an spezifische Nachfragegegebenheiten in einzelnen Märkten. Schumacher schätzt, dass 15 bis 16% des F/C Käseumsatzes über renditestärkere Produkte erzielt werden können. Aktuell verkäst das Unternehmen ca. 50% seines Rohstoffaufkommens.

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