Der niederländische Agrarinformationsdienst Boerderij kommentiert die Marktlage folgendermaßen:
Die Ferienzeit ist für viele vorbei, und die Käufer melden sich wieder. Die gehandelten Mengen sind jedoch relativ gering. Die Unsicherheit über die Inflation und die verfügbare Kaufkraft der Verbraucher macht vorsichtig. Die Nachfrage nach Sahne ist nicht groß, aber das Angebot auch definitiv nicht. Der Preis für Sahne bewegt sich zwischen 8,50 und 8,60 pro Kilo.
Der Preis für Konzentrat ist ebenfalls leicht gestiegen und liegt jetzt bei 3,35 € pro Kilo. Der Buttermarkt scheint sich langsam wieder zu erholen, auch wenn das Interesse eher auf Produkt im späteren Verlauf dieses Jahres oder sogar im ersten Quartal des nächsten Jahres gerichtet ist. Der Preis für Butter liegt nach wie vor bei knapp 7.000 € pro Tonne. Auch langfristig kann das Produkt für knapp über 7.000 € gekauft werden. Ein schwächerer Euro im Verhältnis zum Dollar könnte zu einem höheren Pulverpreis führen. Auch der von Algerien veröffentlichte Onil-Tender könnte das Vertrauen ein wenig stärken.
Die hohen Energiepreis könnte jedoch dafür sorgen, dass statt Butter und Magermilchpulver mehr Milch für die Käseherstellung verwendet wird. Der Preis für Magermilchpulver steigt derzeit in Richtung 3.600 € pro Tonne.
Der Käsemarkt festigt sich weiter. Es scheint noch viel auf Lager zu sein, aber es wird schnell geliefert. Die Neuproduktion hinkt etwas hinterher. Der Preis für jungen Gouda stieg auf 5,15 € pro Kilo.