Die HOCHDORF-Gruppe leitet einen weitreichenden Umbau der Gruppe ein. Die Produktion soll bis Ende 2023 am Standort Sulgen konzentriert werden. Hauptsitz und Verwaltung verbleiben in Hochdorf. Der Erlös durch den geplanten Verkauf von Grundstück und Gebäude in Hochdorf soll die Bilanz entlasten.

In den vergangenen Quartalen gelang es HOCHDORF, das operative Geschäft zu stabilisieren und Beteiligungen zu verkaufen bzw. zu schließen. Trotzdem leidet die Gruppe nach wie vor unter einer zu hohen Schuldenlast von ca. CHF 100 Millionen (ohne Hybridanleihe in der Höhe von nominal CHF 125 Millionen), welche auf die 2019 gescheiterte Vorwärtsstrategie zurückzuführen ist

Das Unternehmen betreibt aktuell die zwei Standorte Hochdorf und Sulgen, wobei in Sulgen rund doppelt so viele Produktionsmitarbeiter tätig sind wie in Hochdorf. Das Werk in Sulgen ist im Bereich der Baby Care Anlagen modern und weist ausreichende Kapazitätsreserven für die künftige Entwicklung auf. Durch die Werksverlagerung wird das Werk Sulgen in allen Bereichen profitabler, da die verarbeitete Rohstoffmenge und damit auch die Auslastung steigen werden. Dem gegenüber müsste in die Anlagen in Hochdorf in den nächsten Jahren erheblich investiert werden, was dem Unternehmen aus wirtschaftlicher Sicht nicht möglich sein wird.

HOCHDORF rechnet dank der Standortoptimierung ab 2024 mit jährlich Kosteneinsparungen von CHF 7 bis 9 Millionen.