Die Fach- und Technikerschule für Agrarwirtschaft, Fachrichtung Milchwirtschaft und Molkereiwesen, in Kempten ist dank einer Unterstützung der Firma Orbitalum Tools GmbH Besitzer einer modernen Orbitalschweißanlage OM 165 CA. Dies ermöglicht weiterhin die Fortbildung der angehenden Meister und Techniker auf zeit- und technikaktuellem, hohem Niveau.
In Mai 2017 stellte Orbitalum aus Singen dem LVFZ Kempten eine neue Orbitalschweißanlage mit geschlossenem Schweißkopf, grafischer Bedienoberfläche und Restsauerstoffmessgerät ORBmax zur Verfügung. Dank der Unterstützung des Orbitalum-Außendienstmitarbeiters, Herrn Josef Heckl, konnte die Anlage vor Ort in Betrieb genommen werden und erste Rohr- Probeschweißungen zur Programmanpassung an die Edelstahlcharge angefertigt werden. Der Fachlehrer für Molkereitechnik und zertifizierte Trainer der EHEDG, Herr LOR Martin Barnickel, kann dank dieser High-Tech-Anlage künftige Entscheidungsträger an modernste Spitzentechnologie in Theorie und Praxis heranführen.
Es stellt sich die Frage: „Werden Molkereimeister und -techniker jetzt etwa Schweißer?“
Das Schweißen ist aller Anlagen Anfang. Fehler bei Schweißarbeiten verursachen vermeidbare Kosten ein ganzes Produktionsleben lang in Form von erhöhtem QS-Aufwand, aufwändigeren Reinigungsregimen oder sogar Chargensperrungen.
Meister und Techniker sollten daher in der Lage sein, zusammen mit Anlagenbauern alle Lasten- und Pflichtenhefte dem Hygienebedarf entsprechend zu formulieren und Schweißarbeiten von produktberührenden Anlagenteilen bei Montagearbeiten kritisch-konstruktiv zu begleiten. Unzulänglichkeiten in der Entstehungsphase sind oft nur mehr schwer korrigierbar. Anlagenbau verlangt vom Projektleiter immer schnelle und richtige Entscheidungen mit oft jahrzehntelanger Tragweite. Verlässlichkeit und Planbarkeit von Teilgewerken entlasten alle Projektpartner und garantieren den Abschluss zur Zufriedenheit von Auftragnehmern und Kunden. Durch den Einsatz moderner Orbitalanlagen werden Rohrschweißarbeiten zur entlastenden Routine, die kalkulierbare und reproduzierbare Ergebnisse auf höchstem Hygieneniveau liefern.
Foto: LVFZ Kempten
