Die irische Lakeland Dairies hat im Rahmen einer neuen strategischen Ausrichtung der Genossenschaft wie berichtet eine Neuausrichtung ihrer Verarbeitungskapazitäten angekündigt, um die betriebliche Effizienz zu maximieren und die Wertschöpfung für die Zukunft zu verbessern. Das ist die Überschrift auf der Erklärung, in der Lakeland die Schließung von drei Verarbeitungsstandorten ankündigte.
Lakelands Schritt wurde nicht in Eile gemacht. Der kürzlich ernannte CEO Colin Kelly räumte bereits im April dieses Jahres ein, dass der Vorstand eine strategische Überprüfung des Geschäfts durchführt. Ziel der Überprüfung war es, den Wert der aus gelieferter Milch hergestellten Erzeugnisse so weit wie möglich zu steigern. Lakeland zitiert mehrfach seine Rohstoffbasis von 2 Milliarden l und räumt damit indirekt ein, dass das Unternehmen wohl nicht mehr größer werden wird. Die Anpassung der Standortzahl erfolgt „vor dem Hintergrund der sich wandelnden Umweltrealitäten und der regulatorischen Ausrichtung aus Sicht der Milcherzeugung“. Umweltvorschriften – wie etwa Änderungen der Nitrat-Ausnahmeregelung – werden die Rohstoffversorgung künftig begrenzen werden.
Auf der Nachfrageseite geht es lt. Kelly im nächsten Jahrzehnt „mehr um Wertschöpfungswachstum“, was bedeutet, dass die Genossenschaft so wenig (flüssige) Rohstoffprodukte wie möglich verkaufen will.
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- Roland Sossna