Das britische Unternehmen Better Dairy zielt inzwischen nicht nur auf den B2B-Markt für fermentativ hergestelltes Milchprotein, sondern auch auf gereifte Käseanaloga. Die Basis bleibt weiterhin rekombiniertes Casein. Better Dairy hat erkannt, dass im Schnitt- und Hartkäsemarkt mehr zu erlösen ist als bei dem in der bisherigen F&E verfolgten Mozzarellaersatz.
Das Startup geht davon aus, dass sich Käseanaloga unter Einsatz klassischer Produktionstechnologie herstellen lassen, wobei einige Schritte wie z.B. der Molkenabzug entfallen. Bei der Reifung dürfte der Fokus dann eher auf der Chemie liegen. Das erste Produkt in der Pipeline ist Cheddar, Blauschimmelkäse und Gouda sind in Planung.
Better Dairy hat seinen Sitz im Vereinigten Königreich und ist derzeit nicht in der Lage, durch Präzisionsfermentation gewonnene Milchprodukte auf heimischem Boden zu verkaufen. Daher wird der Start wohl in den USA und Singapur erfolgen.