Laut dem Branchenverband UK Food and Drink Federation (FDF) wirft der Brexit seinen Schatten über die britische Ernährungsindustrie. Sie kämpft mit steigenden Kosten, wie eine Umfrage ergab. 62% der befragten Unternehmen erwarten weiter steigende Preise bei den Zutaten, 61% beim Verpackungsmaterial und 51% geben an, dass sie mit höheren Energiekosten rechnenTime.
Die Furcht vor einem „No-Deal“-Brexit ist in den letzten Wochen stark angestiegen. Ein Artikel in der Sunday Times zitiert den für den Brexit verantwortlichen Handelsminister Liam Fox mit der Aussage, dass die Chancen gegen eine Übereinkunft mit der EU bei 60:40 stünden. Dies hat auch der Chef der Bank of England, Mark Carney, bestätigt. Ohne einen Deal würde die in den letzten Jahrzehnten auf Jist-in-time getrimmte Lieferkette im UK massiv gestört, es wird bereits von Engpässen bei Lebensmitteln gewarnt.
Laut FDF haben 45% der größeren britischen Foodunternehmen bereits Notfallpläne entwickelt, bei den Kleinunternehmen sind allerdings 70% noch nicht vorbereitet. 54% der Lebensmittelhersteller rechnen aber auch mit höheren Produktionsmengen, sollte der Brexit hart werden.